Dienstag, 19. April 2016



Hhmm, was riecht da so intensiv? Maria schnuppert dem Duft nach und entdeckt die vielen nun über Nacht vollends geöffneten Veilchenblüten, die in kleinen Gruppen verteilt etliche Gartenbereiche erobert haben; lauter lila Tupfen – wie im Gespräch die Köpfe zusammengesteckt. Dann eine Etage höher einige Märzenbecher, die die Sonne mit eifrigem Nicken begrüßen und huldvoll den vielen Blausternchen zuzuwinken scheinen. Die Magnolienblüten recken ihre Spitzen dem Himmel entgegen, um Wärme bettelnd für die nächsten Tage, damit sie ihre rosa-weiß gestreiften Röcke mit den Rüschen voll Freude entfalten können. Und dann dieses Piepsen? Ja doch, da sind schon irgendwo kleine Amseljunge in einem Nest geschlüpft.  Maria betrachtet dieses bezaubernde Grün, wie es nur der Frühling in dieser feinen Vielfalt bieten kann. Auf jedem Stoff würde es vielleicht aufdringlich oder schreiend wirken, aber hier in der Natur ist es nur eine Verheißung aufs Wachsen und Blühen. Eine Hoffnung, dass alles gut werden kann.


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