Donnerstag, 24. März 2016



Die Menschheit gebärdete sich so oft in Gedanken gottähnlich, ja erhob sich – etwa in der Genetik oder künstlichen Intelligenz – sogar darüber, zeigte zu oft ein Verhalten wie das ultimativ Böse. Und jeder einzelne Mensch, den Bogen schließend, war dem Paradies, dem Himmel, dem Fegefeuer oder der Hölle preisgegeben. Allem, was er sich selbst bereitet.
Es gab keine Antworten. Nur Hoffnung, zumeist.
Deshalb hatte sie in ihrem Garten ein kleines Apfelbäumchen gepflanzt, ein Symbol für ein Weiterwachsen und Weiterleben.
Doch gab es da nicht auch einen anderen Baum?
Dieser lag in der Mitte des Paradieses. Der Baum der Erkenntnis, von dem der unbelehrbare Mensch gegessen hatte und als Sanktion deswegen vertrieben wurde. Er sollte Gut und Böse deshalb unterscheiden können. Warum nur tat er es zu wenig?
Das menschliche Gemüt war weit hinter dem Denken zurückgeblieben, hatte sich viel zu oft nicht von einem barbarischen Zustand zu lösen vermocht.
Intelligenz und Moral waren irgendwann einmal diametral auseinandergedriftet. Ein Bogen, der sich nicht mehr schließen lässt?


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