Dienstag, 24. November 2015

Ein Monat noch bis zum Hl. Abend. 
Aus demselben Kapitel noch weitere Gedanken dazu:



     Doch was war von der Kindheitsmelodie, so lange schon so weit weg, geblieben?
     Lebkuchengeruch bereits im August in den Geschäften, im fernen Asien erzeugter Billigglitzer ab Oktober, wochenlanges Weihnachtsliedergeriesel in überquellenden Shopping-Malls.
     Menschen, die in der vormals stillsten Zeit in einem Jahresendfurioso der Geschäftigkeit, des Noch-Erledigen-Müssens, des Geschenke-Besorgens und des Feiern-Wollens zur Höchstform aufliefen.
     Menschen, die schlechtes Gewissen, Gedankenlosigkeit und grenzenlosen Egoismus in hektischen Charity-Aktionen zu beruhigen versuchten. 
     Und Menschen, die um diese Zeit noch einsamer, trauriger und verbitterter abseits standen – vom gedeckten Gabentisch, vom Leben.






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