Donnerstag, 24. März 2016



Eine Zeit, als ob der Teufel auf die Welt gekommen wäre, um alles nach zügelloser Willkür, nach beliebiger Laune durcheinander zu werfen und mit Feuer zu überziehen.
Niemand, der zu wissen schien, wie der auflodernden Flammen oder glimmenden Glut Herr zu werden wäre. In den Augen immer nur Symbole von Geld und Machtgier oder – noch schlimmer – absoluter Hilflosigkeit.
Keine Politiker, keine Staatenlenker, die eine gangbare Lösung fänden oder sich um einen Weg aus ausgelegten Fallen, unsichtbaren Schlingen und gebundenen Händen bemühten. Keine imponierenden Persönlichkeiten mit Visionen und Überzeugungskraft, nur auf Machterhalt, von Wahl zu Wahl denkende Figuren oder überhaupt nur zappelnde Marionetten an den Fäden des Wirtschafts- und Finanzmolochs, gesichtslos und nimmersatt die Erde mit gierigen Klauen umspannend.
Als Zauberlehrling kriecht daneben Religionsfanatismus aus den Löchern. Revanche-, Vernichtungs-, Rückwärtsphantasien gekleidet in einen die alleinige, die wahre Religion verkörpernden Mantel. In unvorstellbarer Grausamkeit und Brutalität sowie unter Ausnützung aller moderner Technologien wie aus der Hölle erstanden ein Machtstreben, ja Terror, über die halbe Welt gestreut. Wie eine religiös motivierte Revolution. Wird auch sie eines Tages ihre Kinder fressen?
Könnte man doch jedem in einer der drei großen monotheistischen Religionen geborenen Kind gleich die „Ringparabel“ in die Wiege legen!
Utopie, sie wusste es genau und dieses Wissen drückte wie eine Zentnerlast auf ihre Schultern, ihre Seele.


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