Samstag, 23. Januar 2016

Ausschnitt aus dem Epilog meiner biografischen Erzählung:


Der Mensch war dabei, wie eine nicht zu stoppende Lawine, sich zu vermehren und die vorhandenen Ressourcen ohne Schonung auszubeuten. Er vernichtete, was unwiederbringlich verloren war, ohne Nachdenken; er setzte Handlungen, deren Folgen unumkehrbar waren. Er gebärdete sich, als ob er eine zweite, weitere Erde in der Hosentasche verborgen hätte.
Und unter all dem der blaue Planet, so schön, vielfältig, einmalig und zerbrechlich; und dabei doch seit Millionen von Jahren so herrlich, sich verändernd und stark. Er bräuchte die Menschheit nicht.
Doch der menschliche Geist hatte sich zu ungeahnten Höhenflügen getrieben, wollte allem auf den Grund gehen, hinterfragte stets.
     Was kam davor und warum? Wohin konnte man gehen und wie weit Grenzen des Denkens hinausschieben? Was folgte dann, wenn theoretisch Gedachtes und Durchgespieltes in eine Wirklichkeit entlassen wurde? Wenn der entfesselte Geist aus der Flasche böse, vernichtend und unaufhaltbar war? 



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